Heimatfotografie in Österreich.
Eine politisierte Sicht von Bauern und Skifahrern

Publikation

Elizabeth Cronin
Beiträge zur Geschichte der Fotografie in Österreich, Bd. 10
240 Seiten
75 Abbildungen in Farbe und Schwarzweiß
21,5 × 15,7 cm, französische Broschur
Deutsch
ISBN 978-3-902993-10-6
Fotohof Edition, Salzburg
2015
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Fotografien von Bauern, Kirchgängern, Skifahrern und alpinen Landschaften in Zeitschriften, Büchern und Ausstellungen prägten die visuelle Kultur Österreichs in den 1930er-Jahren. Vom autoritären Ständestaat dazu benutzt, konservative Werte zu verherrlichen und eine rückwärtsgewandte österreichische Identität zu etablieren, dienten dieselben Bilder unberührter Bergidyllen, malerischer Feldarbeit und traditioneller Trachtengruppen zugleich der massiven Propagierung Österreichs als Fremdenverkehrsland. Die ästhetisch anspruchsvollen, teils vom Neuen Sehen beeinflussten Heimatfotografien der wesentlichen Protagonisten – Rudolf Koppitz, Peter Paul Atzwanger, Simon Moser, Stefan Kruckenhauser, Adalbert Defner und Wilhelm Angerer – fanden über politische Systembrüche hinweg weite Verbreitung bis ins Österreich der Nachkriegszeit.