Marianne Strobl.
»Industrie-Photograph«, 1894–1914

Publikation

Ulrike Matzer (Hg.)
mit Beiträgen von Ulrike Matzer, Andreas Nierhaus und Hanna Schneck

Beiträge zur Geschichte der Fotografie in Österreich, Bd. 15
156 Seiten
136 Abbildungen in Farbe und Schwarzweiß
21,5 × 21 cm, französische Broschur
Deutsch
ISBN 978-3-902993-54-0
Fotohof Edition, Salzburg
2017
19,90 EUR Bestellen
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Marianne Strobl stieg für ihre Auftraggeber in die Kanalisation, kroch in die Ötscherhöhlen und begleitete mit ihrer Kamera über Jahre die Errichtung des Gaswerks Wien-Leopoldau. Sie schuf vielteilige Porträts der Wäschefirma E. Braun und des Nobelhotels Meißl & Schadn. Ihre Beschlagenheit in der »Blitzlicht-Photographie« kam ihr zugute, um Neubauten wie eine mit historistischem Pomp ausstaffierte Semmeringvilla, ein Männerwohnheim oder eine Triester Nervenklinik zu dokumentieren. Strobls Spezialisierung auf Industriefotografie war eine sinnvolle Strategie, um auf dem extrem heftig umkämpften Wiener Markt um 1900 bestehen zu können. Diese selbstbewusste Fotografin, die sich nicht wie viele ihrer BerufskollegInnen im Atelier ›versteckte‹, gilt es wiederzuentdecken.

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Zugehörige Ausstellung

12.08.25 — 21.11.25
»Nur die größten Baustellen«
Marianne Strobls Fotokampagnen

Ausstellung