Marianne Strobl, „Industrie-Photograph“, 1894–1914

Eröffnung: 06.02.2018 10:00h

Ausstellungsdauer: 06.02.2018 – 06.04.2018

Dauer: 06.02.2018- 06.04.2018

Marianne Strobl stieg für ihre Auftraggeber in die Kanalisation, kroch in die Ötscherhöhlen und begleitete mit ihrer Kamera über Jahre die Errichtung des Gaswerks Wien-Leopoldau. Sie schuf vielteilige Porträts der Wäschefirma E. Braun und des Nobelhotels Meißl & Schadn. Ihre Beschlagenheit in der „Blitzlicht-Photographie“ kam ihr zugute, um Neubauten wie eine mit historistischem Pomp ausstaffierte Semmeringvilla, ein Männerwohnheim oder eine Triester Nervenklinik zu dokumentieren. Strobls Spezialisierung auf Industriefotografie war eine sinnvolle Strategie, um auf dem extrem heftig umkämpften Wiener Markt um 1900 bestehen zu können. Diese selbstbewusste Fotografin, die sich nicht wie viele ihrer BerufskollegInnen im Atelier „versteckte“, gilt es wiederzuentdecken.
Auf Grund der Ausstellung haben auch einige Sammler und Archive ihre Bestände mit Fotografien von Marianne Strobl wiederentdeckt. Diese neuen Funde werden ab 6. Februar in der umgestalteten Ausstellung zu sehen sein.

Kuratorin der Ausstellung: Ulrike Matzer

 

PUBLIKATION: Zur Ausstellung erscheint eine Publikation:

Ulrike Matzer (Hg.): Marianne Strobl, „Industrie-Photograph“, 1894–1914 (= Beiträge zur Geschichte der Fotografie in Österreich, Bd. 15), mit Beiträgen von Ulrike Matzer, Andreas Nierhaus und Hanna Schneck, Salzburg: Fotohof edition, 2017, 156 Seiten mit 136 Abbildungen in Farbe und Schwarzweiß [Leseprobe]

 

BEGLEITPROGRAMM: Im Rahmen der Ausstellung finden Vorträge mit Ulrike Matzer, Andreas Nierhaus und Hanna Schneck statt.
Aufgrund der beschränkten Plätze bitten wir um Voranmeldung: T. +43-1/236 02 93-40 oder info@bonartes.org. Die Besichtigung der Ausstellung ist jederzeit gegen Voranmeldung möglich, Führungen nach Vereinbarung.

 

Photoinstitut Bonartes, Seilerstätte 22, A-1010 Wien
www.bonartes.org

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